Bereits seit Mitte 2024 stand die Schaumburger Verkehrsgesellschaft SVG in engem Austausch mit der Stadt Stadthagen, um die geplante Sperrung des Zentralen Omnibusbahnhofs ZOB vorzubereiten. Der ursprünglich für Anfang Januar 2025 vorgesehene Baubeginn wurde zunächst auf März und schließlich verbindlich auf den 1. Mai 2025 verschoben.
Da der ZOB eine zentrale Rolle im Liniennetz des gesamten Landkreises spielt, waren umfassende Anpassungen im Fahrplan notwendig. Diese betreffen sowohl die Fahrzeiten als auch die Linienverläufe zahlreicher Verbindungen, insbesondere solche mit Umsteigemöglichkeiten in Stadthagen.
Ein solch umfassender Fahrplanwechsel erfordert eine aufwendige Vorbereitung. Dazu zählen unter anderem die Umstellung der Fahrplandaten in den Auskunftssystemen, Abstimmungen mit den Verkehrsunternehmen, die Planung des Fahrzeugeinsatzes, Schulungen des Fahrpersonals sowie die rechtzeitige Fahrgastinformation. Zudem mussten im gesamten Kreisgebiet über 1300 Aushangfahrpläne getauscht werden.
Am 7. April 2025 informierte die Stadt Stadthagen darüber, dass sich der Baubeginn möglicherweise erneut verschieben könnte. Konkrete Aussagen waren aber frühestens Ende April zu erwarten. Zu diesem Zeitpunkt war der Fahrplanwechsel bereits vollständig beantragt, vorbereitet und teilweise umgesetzt. Zusätzlich war er mit langfristigen Verbesserungen verknüpft, zum Beispiel der Einführung eines regelmäßigen Stundentakts zwischen Rinteln und Stadthagen, für den Fahrzeuge und Personal bereitgestellt wurden.
Ein Rückzug oder eine kurzfristige Verschiebung des Fahrplanwechsels hätte große organisatorische und finanzielle Auswirkungen gehabt. Daher wurde entschieden, den Wechsel zum 1. Mai durchzuführen.
Als Übergangslösung wurde der Stadt vorgeschlagen, dass bestimmte Fahrten – insbesondere auf den Linien 2001 und 2003 sowie alle Fahrten mit Grundschulkindern weiterhin den ZOB anfahren, solange er baulich noch nutzbar ist. Alle übrigen Fahrten wurden an die Ersatzhaltestelle Nordring verlegt.
Die SVG steht weiterhin in engem Austausch mit der Stadt Stadthagen, um die Umsetzung zu begleiten und bei Bedarf schnell reagieren zu können.
Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.